Grau in Grün ver­wan­deln

Entsiegelung mit den Asphaltknackerinnen

In den Städten und Agglomerationen der Schweiz sind im Durchschnitt über 60 % der Fläche versiegelt. Die Asphaltknackerinnen wollen das ändern: Seit 2023 entsiegeln sie städtische Flächen in Zürich. Seit diesem Jahr sind sie auch in Luzern und Winterthur aktiv. 

Eine Asphalt- oder Betonfläche ist eine Todeszone. Nichts kann auf ihr wachsen oder unter ihr leben. Erst durch das Entfernen des undurchlässigen Belags kommen wieder Wasser, Luft und Nährstoffe in den Boden. Asphaltierte Flächen zu entsiegeln ist zudem eine effektive Massnahme gegen brütende Hitze tagsüber sowie tropische Verhältnisse in der Nacht. In stark versiegelten Gebieten bilden sich durch die Sonneneinstrahlung auf dem Asphalt Hitze-Inseln, die auch nachts kaum abkühlen.

Je nach Grösse kann eine einfach begrünte Fläche die Umgebung um bis zu 6°C abkühlen. Wer sich unter einen Baum setzt, erfährt sogar eine Temperatursenkung von 10°C–15°C. Daher: Entsiegeln ist sinnvoll, auch bei kleinen Flächen.

Die Asphaltknackerinnen, eine Gruppe aus Kommunikations- und Umweltfachfrauen, bietet Interessierten Unterstützung bei der Umsetzung und Finanzierung eines Entsiegelungsprojekts. 

Bereits realisierte Projekte können auf der Webseite der Asphaltknackerinnen eingesehen werden. Aktuell ist die Initiative in Zürich, Luzern und Winterthur aktiv, weitere Städte sind in Planung. 

Weitere Infos
asphaltknackerinnen.ch

 

Unterstützt wird das Projekt von Grünstadt Zürich, der Stadt Winterthur und dem Kanton Luzern sowie von der Mobiliar und dem Spross-Recyclingwerk in Zürich. 

➔ Zum Schwammstadt-Engagement der Mobiliar geht es hier.