Schwei­zer Licht­pro­jekte aus­ge­zeich­net

Prix Lumière 2016

Kürzlich wurde der 5. Schweizer Lichtpreis, der Prix Lumière verliehen. Die Jury zeichnete einen Sieger aus und verlieh eine Anerkennung.

Revision
23-12-2016

Mit dem Prix Lumière zeichnet die Schweizer Lichtgesellschaft SLG realisierte Projekte von Innenräumen aus, bei denen sich Lichtgestaltung, Lichtqualität und Architektur optimal ergänzen. Zum Siegerprojekt kürte die Jury das Beleuchtungskonzept des Bahnhofs Löwenstrasse des Zürcher Lichtplanungsbüros Reflexion, das in diesem Jahr bereits den Deutschen Lichtdesign Preis in der Kategorie «Verkehrsbauten» erhielt (vgl. «Das rechte Licht»). Das Projekt überzeugte die Jury durch „seine Klarheit in der technisch-gestalterischen Umsetzung» und bezüglich in der Lichtqualität. Der Sehkomfort in beiden Beleuchtungssituationen sei präzise umgesetzt. Der deutlich wahrnehmbare Unterschied zwischen der hellen und eher kalten Lichtfarbe im ersten Untergeschoss zur warmen Lichtfarbe auf den Perrons im zweiten Untergeschoss, interagieren sehr gut mit den Umgebungsflächen.

Eine Anerkennung vergab die Jury der gestalterischen Intervention in einem Mehrfamilienhaus in Baden. Produktdesigner Jörg Boner platzierte die Leuchten als muschelförmige Aussparung in der Betonwand und teilweise in der Decke. Dafür wurde während dem Bauprozess die Leuchten und ihre Infrastruktur mit dem Guss des Betons verarbeitet. Boner verzichtete auf Reflektoren oder Optiken und vertraute auf die Abstrahlqualitäten des Leuchtmittels und die Reflexion der Materialien. Die Jury lobte trotz der geringeren lichtgestalterischen Komplexität die hohe konzeptionelle Qualität. 

Étiquettes

Sur ce sujet